Mit dem COVID-19-Radar das Corona-Risiko besser einschätzen

Die Corona-Krise gefährdet die Gesundheit und die wirtschaftliche Existenz vieler Menschen. Weltweit starten deshalb Initiativen, die die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen wollen, um die Corona-Krise effektiv zu meistern. Gemeinsam mit dem Initiator Mathias Reidel und seinem Team beteiligt sich Open as App daran und stellt das COVID-19-Radar100% Non-Profit bereit.

COVID-19 Radar App

Damian Roller

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Die Corona-Krise gefährdet die Gesundheit und die wirtschaftliche Existenz vieler Menschen. Weltweit starten deshalb Initiativen, die die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen wollen, um die Corona-Krise effektiv zu meistern. Gemeinsam mit dem Initiator Mathias Reidel und seinem Team beteiligt sich Open as App daran und stellt das COVID-19-Radar100% Non-Profit bereit.

Viele Menschen hoffen auf eine Lockerung der Corona-Kontaktbeschränkungen. Gesucht werden deshalb jetzt neue Lösungen, die einerseits die Risikogruppen besonders schützen, aber andererseits auch Schritt für Schritt wieder ein relativ normales wirtschaftliches Leben ermöglichen. Wie es weitergeht, kann man nur aufgrund einer sorgfältigen Prüfung entscheiden. Doch dafür bedarf es einer flächendeckenden Datengrundlage.

Vorteile der Digitalisierung nutzen: „Jeder kann mitmachen. Alle sind gefragt.“

Das COVID-19-Radar reiht sich in eine Vielzahl von digitalen Initiativen ein: Weltweit versucht man über die freiwillige Datenübermittlung von Bürgern neue Erkenntnisse über den Corona-Virus und seine Verbreitung zu bekommen. Jeder kann mitmachen. Alle sind gefragt. Es gibt bereits Apps im Einsatz, die die weltweite Verbreitung zeigen. In einigen anderen Ländern können sich Bürger per App gegenseitig automatisch informieren, wenn sie mit Personen in Kontakt waren, die kurze Zeit später positiv auf COVID-19 getestet wurden. Andere Apps zeigen Verbreitungsherde auf Länderebene. Mit diesen Apps lässt sich die Dringlichkeit der Maßnahmen verdeutlichen. Bei der Entscheidung, welchen Supermarkt man beim Einkaufen am besten ansteuert, helfen sie jedoch nicht.

Mehr Daten für tragfähige Entscheidungen: „Kein Bürgermeister weiß, wie sich die Corona-Fälle im eigenen Stadtgebiet verteilen“

In Deutschland genauso wie in vielen anderen Ländern läuft die bisherige Messung nur auf Bundesland- oder Landkreis-Ebene. Viel zu grob, um daraus tragfähige individuelle Lockerungen der Schutzmaßnahmen abzuleiten oder das tatsächliche persönliche Risiko einzuschätzen. Kein Bürgermeister weiß, wie sich die Corona-Fälle im eigenen Stadtgebiet verteilen. Das COVID-19-Radar setzt hier an: Wir wollen die nähere Umgebung beleuchten und so Corona Hotspots im eigenen Viertel aufzeigen.

Mithilfe der App kann der Nutzer seinen Gesundheitszustand in Form von Ampelfarben auf einer Karte eintragen und die gesammelten Eintragungen in seinem Umfeld als Heatmap sehen. Zusätzlich zeigt die Karte die aggregierten Infektionszahlen des Robert-Koch-Instituts und der Gesundheitsämter. Die Meldung ist freiwillig. Je mehr mitmachen, desto besser.

Die digitalen Anwendungen treffen auf eine hohe Bereitschaft zur Mithilfe in Deutschland: Laut einer Umfrage des Datenschutzdienstes Usercentrics würden knapp 70 % der Befragten in Deutschland persönliche Daten weitergeben, um sich und andere zu schützen.

Dabei ist wichtig: Die Datensammlung durch die COVID-19-Radar App soll die aktuellen Maßnahmen nicht infrage stellen. Sie will wertvolle Informationen bieten, um lokale Risikoszenarien für jeden deutlich zu machen und um neue, smarte Exit-Szenarien aus dem Lockdown zu bieten.

Die Idee des COVID-19-Radars

  1. Freiwillige Meldung per App: Die User melden mit dem COVID-19-Radar freiwillig Ihren Status: Übertragen werden Ampelfarbe, Standort (Längen-/Breitengrad), Übertragungszeitpunkt und die gerätebezogene InstallationID.
  2. Anonyme Auswertung der Daten: Die Datenvisualisierung erfolgt auf Basis von Geo-Lokationsdaten und wird nicht auf einzelne Haushalte heruntergebrochen.
  3. Überblick: Eine Heatmap zeigt lokal und in Echtzeit sichere Bereiche und Hotspots aufzeigen. Sie lässt sich über das „Weltkugel-Symbol“ in der App aufrufen.
COVID-19-RADAR App Screenshots-1
COVID-19-RADAR App Screenshots-2

*Alle abgebildeten Daten nur Testdaten

Je mehr Menschen sich beteiligen, desto besser ist die Datengrundlage für Entscheidungen – auf der persönlichen genauso wie auf der nationalen Ebene. Teilen Sie deshalb diese App mit Ihrer Familie, Ihren Freunden und Ihren Kollegen. Das funktioniert über Link in den sozialen Medien, per E-Mail genauso wie direkt über das Menü der App.

Kommen Sie gut durch diese schwierigen Zeiten und bleiben Sie gesund! Wir hoffen, dass wir alle zusammen mit der COVID-19-RADAR App dazu beitragen können.

Das COVID-19-Radar – So machen Sie mit!

Sie können die App installieren, indem Sie diesen Link verwenden oder einfach den QR-Code mit Ihrem Telefon scannen. Falls Open as App noch nicht auf Ihrem Gerät installiert ist, machen Sie einen kleinen Umweg über den Appstore – keine Sorge, wir führen Sie durch den Prozess, sodass Sie dort landen, wo Sie hinwollten – nämlich bei dem COVID-19-Radar.

QR Code COVID19 APP
COVID-19-Radar app Screenshot

Öffnen Sie die App und machen Sie mit:

  1. Geben Sie Ihre Statusmeldung zu Corona bzw. Covid-19 an: Klicken Sie auf:
    1. Grün: für negativ getestet, nicht-getestet, keine Symptome
    2. Gelb: für nicht-getestet, jedoch Symptome; nicht getestet, jedoch Fall im eigenen Haushalt
    3. Rot: für getestet „positiv“.
  1. Informieren Sie sich über die Datenschutzangaben und geben Sie Ihre Daten frei.
  2. Übermitteln Sie Ihren Status. Fertig.
  3. Auf dem Weltkartensymbol in der App können Sie die Heatmap Ihres Viertels oder eines anderen Zielorts einsehen.

Wichtige Fragen zur App

Wie oft kann ich meinen Status ändern?

Die App zählt die Statusmeldung nur einmal pro Tag. Selbst wenn Sie aus Versehen öfter melden, wird Ihre Angabe nur einmal gezählt. Hat sich Ihr Status geändert, können Sie eine neue Meldung eingeben. Der neue Status wird dann in der Heatmap Ihres Viertels vermerkt.

Kann ich meinen Status in der App einsehen?

Da Ihr individueller Status in der App nicht gespeichert wird, können Sie diesen über die App nicht einsehen. Die App dient lediglich zur Übermittlung Ihrer Statusmeldung. Auch in der Heat Map gibt es keine Möglichkeit, einen individuellen Status einzusehen.

Was geschieht mit den übermittelten Daten?

Mithilfe der App übermittelt der Nutzer seinen Gesundheitszustand in Form von Ampelfarben. Die gesammelten Eintragungen werden als Heatmap angezeigt. Zusätzlich zeigt die Karte die aggregierten Infektionszahlen des Robert-Koch-Instituts und der Gesundheitsämter. Die Meldung ist freiwillig. Je mehr mitmachen, desto besser.

Das COVID-19-Radar speichert dafür die Ampelfarbe, Standort (Längen-/Breitengrad), Übertragungszeitpunkt, die gerätebezogene InstallationID. Die Hosting-Anbieter speichern die IP-Adresse, um ihre Services zu ermöglichen. Die Eingabe Ihrer Statusmeldung kennen nur Sie. Die Daten werden an eine sichere Datenbank zur Auswertung und zur Erstellung der sogenannten Heatmaps übermittelt. Die Ergebnisse stehen allen Anwendern sowie Forschungsinstituten zur Verfügung.

Der Standort lässt sich nicht bis auf ein einzelnes Wohnhaus zurückverfolgen. Ein kontinuierliches Tracking des Users erfolgt nicht, die Standortdaten werden nur übertragen, wenn der User explizit seinen „Ampelstatus“ überträgt.

Wer hat das COVID-19-RADAR 100% Non-Profit erstellt?

Die App wurde mithilfe der No-Code-Plattform Open as App und 100% non-profit erstellt. Die Idee von Open as App ist es, die Entwicklung von Apps zu demokratisieren und so die Digitalisierung für alle zugänglich zu machen und zu beschleunigen. Mit Open as App kann jeder Nutzer als sogenannter Citizen Developer sofort und ohne Programmierkenntnisse Apps erstellen. Basis sind bereits vorhandene Daten aus Excel, Google Sheets oder Datenbanken. Open as App wird in der Microsoft Azure Europe Cloud gehostet. Die Benutzung ist kostenlos. Mehr Information auf www.openasapp.com.

Das COVID-19-Radar wurde als gemeinsame Initiative von Initiator Mathias Reidel, einiger ehemaligen Microsoft-Kollegen (Peter Yves Ruland, Eva Kitir, Eveline Hailer, Olaf Köstner), Philipp Rüdiger (PhD der Neuroinformatics) als Open Source Lead Developer für die Visualisierung der „Heatmaps“ und die Technologie und dem Team von Open as App (Ralf Hertneck, Tobias Konsek, Andre Freitag, Damian Biecuszek) entwickelt.

Welche Technologien werden genutzt?

Für die Erstellung und den Betrieb der App werden sichere Microsoft-Technologien verwendet. Dazu gehören: Azure SQL Server, Azure Data Bricks, Azure Blob Storage, Open Street View sowie verschiedene COVID-19 Datenquellen.

Welche Apps gibt es noch zum Thema Corona und COVID-19?

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Apps Bewährte Methode Eigenschaften Fallstudie Guide Presse Uncategorized Veranstaltungen Webinare

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